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Jubiläumsfeier im Trinsenturm in Ratingen

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>>> Sorry dear foreign reader - today it is just an event notice for people who live around my town<<<


Der Verein der Ratinger Puppen- und Spielzeugfreunde,
Blogleserinnen kennen ihn durch den alljährlichen Spielzeugmarkt,
feiert sein 25-jähriges Jubiläum im und vor dem
Spielzeugmuseum im historischen Trinsenturm:
Wehrgang 2 / Grabenstraße
40878 Ratingen 

Wohnen Sie in der Nähe?
Haben Sie am Sonntag noch nichts vor?
Möchten Sie einem Kind in diesem Alter eine Freude machen?
Sie sind noch nie durch die historische Altstadt von Ratingen spaziert?
Dann kommen Sie doch vorbei.

Die Jubiläumsfeier am Sonntag, den 12.4.2015 beginnt um 11:30 mit Musik.

Das Spielprogramm für Kinder von 5-8 Jahren wird in der Zeit von 12 bis 16 Uhr angeboten.
Die Kinder können an verschiedenen Spielstationen u.a. "Schule" oder "Geburtstag" spielen. 

Spielidee:
Was   IM  Trinsenturm in den Vitrinen ausgestellt ist, findet man draußen VOR  dem Turm zum aktiven Bespielen wieder.


Achtung: Mittwoch Bildvortrag über Caco Biegepuppen in Ratingen

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>>>I am sorry again, dear foreign reader, because today it is just another event notice for people who live in my region - but tomorrow a real post will follow, promised.<<<

 

Die

Ratinger Puppen- und Spielzeugfreunde e.V.

haben mich am Mittwoch, den 15.04.2015 zu einem Bildvortrag zum Thema
"Caco-Biegepuppen - Spiegel der Mode 1930 bis 1980"
als Referentin eingeladen.

Beginn: 19:30
Ort:  Museum Ratingen
Eingang Grabenstraße 21
40878 Ratingen

Alle interessierten SammlerInnen sind herzlich dazu eingeladen.
Damit genug Sitzgelegenheiten vorhanden sind, bitte kurz per Mail bei Heike Krohn
hkratingen@yahoo.de
oder
 Bettina.Dorfmann@t-online.de
anmelden.

Der Eintritt ist frei - über eine Spende für den gemeinnützigen Verein freuen wir uns natürlich. 

1954 Ticka

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In meiner Bodo-Hennig-Stube von 1956 hängt eine kleine Blechuhr, die von mir zusammen mit der Einrichtung aus dieser Zeit gekauft wurde.
In my roombox by Bodo Hennig (1956) a tin wall clock in friendly bright colours decorates the scene. I bought it with most of the furniture of that period.


Sie ist sehr farbenfroh bemalt und passt sehr schön zu den Holzmöbeln.




Jetzt habe ich sogar den Namen der Uhr erfahren - Ticka - und eine Datierung gibts auch dazu, da sie 1954 in einem Spielwarenkatalog (ganz schlecht) zu erkennen ist.

Lately I found out that the name of the clock is "Ticka" and that it was sold 1954.

ARI - August Riedeler, Königsee

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Sammlung Katharina

 ARI-Puppen 

wurden nach dem Zweiten Weltkrieg aus
Porzellan, Steingut, Hartplastik und Weichplastik hergestellt.
Sie waren immer preiswert und wurden in alle Welt exportiert, deshalb findet man sie in vielen Puppenhäusern.

Ari dolls
were made of porcelain, earthenware, hard plastic and soft plastic after WWII.
They were always rather inexpensive and they were exported all over the world. That is why you can find them in many dolls houses.

>>> 30er/50er Jahre Ari Puppe aus Masse/Steingut  -  1930s/50s Ari composition/earthenware doll


 Steingut


1954








Die linke Puppe ist wohl ein Rotkäppchen.
The left doll might be a Little Red Riding Hood.





 Hier ist die rechte Puppe wohl ein Rotkäppchen.
Here the right doll might be a Little Red Riding Hood.


Dasselbe Modell in Hartplastik und Weichplastik.
The same design in hard plastic and soft plastic.


Puppen- und Spielzeugmuseum Bad Münstereifel




 >>> 1958 Werbung - Advertisement

>>> 1965 Werbung - Advertisement

>>> 1967 Werbung - Advertisement

>>> 1971 Werbung - Advertisement


History 1864-1997
a fourth-generation, family-run business of producing dolls and other articles which survived two World Wars, being disowned during the socialistic period of East Germany.



Geschichte

  • Am 12.11.1864 gründete August Riedeler die Porzellanfabrik in einem Vorort von Königsee, nachdem er von seinem verstorbenem Vater Christian Riedeler dessen Gürtlergeschäft übernommen hatte. In seinen Fabriken wurden von den Frauen nebenbei auch immer Puppen aus Pappmaché gemacht. Jetzt fertigte man sie aus Porzellan.
  • 1898 Eisenbahnbau in Königsee, Errichtung eines zweiten Betriebs direkt am Bahnhof. Im Ursprungsgebäude wurde das Rohporzellan hergestellt, im neuen Gebäude die Puppen.
  • Nach 1918 leiteten Sohn Carl Riedeler und Rudolf Roehler, der eine Tochter von August Riedeler geheiratet hatte, die Firma. Es erfolgten ständige Erweiterungen, vor allem in der Puppenproduktion.
  • Im 2.Weltkrieg: Einstellung der Spielwarenproduktion, dafür kam ein Rüstungsbetrieb aus Schlesien.
  • Nach 1945 Demontage durch die Russen. Umstellung von Rüstungsproduktion auf  Puppenproduktion.Nach dem Krieg heiratete Horst Steinmann eine Riedeler-Tochter, Leonore, seine Großcousine, der gemeinsame Großvater war August, der Gründer des Betriebes. Steinmann hatte im Krieg als Entwicklungsingenieur gearbeitet und kannte sich auf dem Gebiet der Ersatzstoffe aus. Als es zu Engpässen in der Versorgung durch die Russen kam, dachte er: „Machen wir unsere Puppen doch aus einem anderen Material.“ Es wurden Versuche gemacht und dabei die erste Weichplastepuppe der Welt erfunden, gefertigt aus Polyvinylchlorid, bestehend aus Kohle, Kalk und Salzsäure, genannt PVC.
  • 1948 erste Plastepuppe, Marke ARI.
  • Bis 1950 wurden täglich 3000 bis 4000 Porzellan-, Steingut- sowie Hartplastikpuppen hergestellt.
  • Ab 1952 Beginn der Weichplastikproduktion, die einen enormen Umsatzanstieg brachte. 
  • 1958 zeigte man auf der Leipziger Messe neue Elastin-Puppen und fahrbare Quietschtiere aus Elastin.
  • 1960 kamen neben neuen Miniaturautos auch Elastin-Puppen mit eingenähten statt aufgeklebten Haaren dazu. In einem Bericht über die Leipziger Messe wird die private Firma sehr für die Exporterfolge seit 1945 gelobt. Abnehmer sind in den USA, Kanada, Südamerika, Australien, Südafrika, Irak und der Vereinigten Arabischen Republik. ("Neue Zeit")
  • 1964 - zum 100jährigen Betriebsjubiläum - war Riedeler die größte Puppenfabrik der DDR. Inhaberin war immer noch Leonore Steinmann, geb. Riedeler, Geschäftsführer war seit 1952 der Ehemann Horst Steinmann. Mit 860 Beschäftigten plus 360 Heimarbeitern wurden pro Tag 30000 bis 40000 Puppen hergestellt, von denen 90 Prozent exportiert wurden. Immer noch waren kleine Puppen und Garnituren der Schwerpunkt.  Modelle und Kleidung entwarf die Inhaberin selbst.
  • Erst 1972 wurde die Firma verstaatlicht, mit einer Belegschaft von 1200, davon nur zwei SED Genossen, laut Steinmann der einzige Betrieb in der DDR, in dem das so war. Damals war der Tagesausstoß 50000 Puppen. 90 Prozent der Produktion wurde in den Westen exportiert. Die Firma gehörte vorher zu den zehn größten Privatbetrieben der DDR. Königsee wurde dem Spielwaren-Kombinat Sonneberg zugeschlagen.Horst Steinmann blieb auch während der VEB-Zeit langjähriger Direktor. Er bekam sein Unternehmen nach der Wende zurück, musste jedoch erst einige große Hürden überwinden bis die ARI-Puppen wieder auf Weltreise gehen konnten, denn laut Einigungsvertrag mussten die alten Lieferverträge aus der VEB-Zeit eingehalten werden, aber die damaligen Subventionen wurden gestrichen.
  • 1994 waren die Schwierigkeiten überwunden, Steinmann hatte es sogar ohne Bankkredite geschafft. Er stieg wieder in den so wichtigen Export ein, indem er Fachmessen in den USA, in Südkorea und Taiwan besuchte. Die Firma A. Riedeler GmbH & Co. KG Puppenfabrik Königsee kehrte also wieder auf die Weltmärkte zurück. Das gelang aber nicht allein mit den bis zur Privatisierung gefertigten Weichplastpuppen, denn damit hätte man mit den Billiganbietern in Südostasien nicht konkurrieren können. Die Rettung war letztendlich das firmeneigene Modellarchiv. Es wurden Porzellanpuppen nach Entwürfen aus dem 19. Jahrhundert gefertigt - zu Stückpreisen von über 2000 DM. Steinmann hatte Glück, dass die alten Gipsmodelle noch in alten Brennöfen gefunden wurden, denn die neuen Leiter des VEBs hatten nach Steinmanns Eintritt ins Rentenalter im Jahr 1986 kein Interesse an diesem Archiv gezeigt. Nur durch treue Mitarbeiter konnten sie damals vor dem Müll gerettet werden. Die Repro-Porzellanpuppen machten jetzt mehr als die Hälfte der Produktion aus, teilweise wurde auch in Kooperation mit westdeutschen Firmen gearbeitet. Den Nostalgiepuppen sollten auch noch Künstlerpuppen folgen. Die auf Masse ausgerichtete chinesische Produktion blieb weit hinter der Thüringer Qualität zurück. Aber auch Weichplastpuppen wurden noch hergestellt, das Angebot wurde verkleinert und verändert. Vor allem die großen Puppen konnten noch mit dem fernöstlichen Angebot konkurrieren, denn die Transportkosten dafür waren für die Asiaten sehr hoch. Auch Gartenfiguren, wie Gartenzwerge, wurden hergestellt. Der Umsatz lag 1994 schon wieder bei 8 Millionen DM.
  • 1995 allerdings klagt die Puppenfabrik schon wieder über Umsatzrückgang und hofft auf das Weihnachtsgeschäft (14.12. Süddeutsche Zeitung)
  • 1997 wird die Firma unter "Konkurse, Vergleiche und Gesamtvollstreckungsverfahren" der Süddeutschen Zeitung genannt.




Entwicklungen 1950 - 1959 - 1964 - 1972


Literatur:
  • Goettle, Gabriele: Deutsche Spuren : Erkenntnisse aus Ost und West.(Die andere Bibliothek ; 152) Frankfurt am Main. 1997
  • 100 Jahre Puppenfabrik A. Riedeler. In: Das Spielzeug, 1964, S. 1280-1282
  • Liebers, Peter: ARI-Puppen gehen wieder auf Weltreise. In: Privatisierte : was aus ihnen wird. Reportagen aus den neuen Ländern. Hrsg. Wochenzeitung Die Wirtschaft. Berlin 1994
  • "Neue Zeit"
  • "Süddeutsche Zeitung"

Schallplattenspieler - Record players

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1961 (Österreich, deshalb die hohen Preise!)

In heutigen Puppenwohnzimmern dürfte ein PC nicht fehlen, bzw. wenigstens ein Laptop sollte irgendwo stehen, und natürlich ein Fernseher mit Flachbildschirm. In den Fünfzigern gab es zur Unterhaltung zunächst nur das Radio, vor dem man entspannte während man las oder Handarbeiten verrichtete - meist unter einer Stehlampe. Dann kam auch der Schallplattenspieler, oft in Kombination mit dem Radio, danach der Fernseher und seine Kombinationen, später auch Seltenheiten wie ein Tonbandgerät.
In a dolls' livingroom of today you would expect a miniature PC, at least a laptop, and a big TV with a flat screen of course. What would you have found in a fifties livingroom for entertainment? At first there was only the radio for recreation. People sat next to it while reading or doing needlework - very often under the light of a floor lamp. Then the record player became popular, often in a combination with the radio, after that the TV and its combination units.


Schallplattenspieler -  Record players/Phonographs

Wenn man bedenkt, welche wichtige Rolle Schallplatten besonders in den 60er und 70er Jahren gespielt haben, ist es erstaunlich, wie selten sie in Puppenstuben zu sehen sind.
Surprisingly there are not many record players in dolls houses although music was so very important at that time.
Lexikon der Puppenstuben und Puppenhäuser

Wichtelmarke hatte schon früh diese Musiktruhe mit integriertem Radio, Hausbar und Schallplattenspieler im Programm. Sie wurde in vielen verschiedenen Holzfarben und Designs hergestellt. Später kam sogar noch ein Fernseher in diesen Schrank. Anfang der 60er gab es den Schallplattenspieler seltsamerweise nicht mehr.
A radio/bar/phonograph combi by Ullrich & Hoffmann which was made in many different designs in the fifties. Later a TV was added, too. I wonder why they cut out the phonograph at the beginning of the sixties. 

 Barwagen mit Beleuchtung, incl. Schallplattenspieler und Radio,
vermutlich Rudolf Süß

Musikschränke, wohl Rudolf Süß, DDR um 1954, alle mit Schallplattenspielern und Radio. Die große Version auch mit kleinen Schallplatten und Bar.


Brio




 ca. 1967
TV-Radio-Schallplatten-Schrank aus Holz.
TV-radio-record player combination made of wood.


 Modella



Das Plastik-Zeitalter  -  The plastic age


1973


 mit Schallplattenhüllen von realen LPs im Miniaturformat

 
um 1970
hinten ist die ältere Version auf einem imitierten Schleiflackschränkchen.
Eine zeitlang wurde der Schallplattenspieler oft mit dem passendem Tonbandgerät angeboten.

Modella-Schrankdekorationen
 aus kleinen Pappkartons, oben Schallplattenspieler, darunter ein Radio.


Lundby



 1971? - 1977
 
 

In a Lundby catalogue of 1971 already a record player is placed in a livingroom cupboard for the first time, it came with two added speakers. Was this the same one?
 Ab 1971 ist in den Lundby Katalogen schon ein kleiner Schallplattenspieler mit Boxen in einem Wohnzimmerschrank zu sehen, ab 1972 "studio stereo". War das schon dieses Modell?



Aus Holz und Metall. Barton
Made from wood and metal. Barton


Lisa 1979
Aus Holz und Metall mit einem Kissen.
Made from wood and metal with a cushion.




Lundby 1987





Häusliche Unterhaltungsmedien der Nachkriegszeit

Bis Mitte der Fünfziger sieht man in der Werbung für Puppenstuben und auch in Wohnzeitschriften und Frauenzeitschriften im Wohnzimmer meist nur ein Radio stehen, dazu noch die üblichen Bücher oder Zeitschriften.
Ab 1958 wandelt sich dieses traute Heim und der Fernseher ist plötzlich der Mittelpunkt. In Westdeutschland bringt Modella 1958 sogar schon das Telefon in den kleinen Plastikwohnraum.




Post-war means of entertainment at home
Until the mid-fifties there was only the radio besides books and magazines.
Since 1958 suddenly the TV was the center of the livingroom. Modella even sold a plastic telephone with a livingroom set in 1958.



here: How technology arrived in the dolls house - as quickly as in the grown-up world



Dies ist die Aktualisierung einesälteren Beitrags.
This is the updated version of an older posts.

Doppelstube - 1968-1975 Bodo Hennig - double room box

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Doppelstube von Bodo Hennig von 1968-1975.
Wann gab es jemals wieder so viel orange in den Puppenstuben?
Room box of 1968-1975.
Was there ever so much orange in a dolls house?


 Werbung aus - 1973 - ad


 Alles passt perfekt zusammen und könnte direkt aus damaligen italienischen Möbelkatalogen stammen. Im realen Wohnzimmer der Eltern sah es sicher anders aus.
Vor den orangen Tapeten hebt sich die Stehlampe hinten rechts (1969 - ca.1981) kaum ab.
 Everything fits perfectly together and reminds me of shopwindows of a very stylish italian furniture shop. Would the parent's living rooms have looked like that too?
 With all that orange around you can barely see the floor lamp in the right corner.

 

Dies ist die einzige meiner Stuben, die von den original Bodo Hennig Biegepuppen bewohnt wird, die in ihren Farben und ihrer Größe auch gut hineinpassen.
This room box is the only one which displays the original Bodo Hennig flexible dolls which fit perfectly in size and colour.


 Susi und Peter heißen die beiden laut einem Hennig-Katalog.
The Hennig dolls are called Susi and Peter in the catalogue.






alle um 1972




 Die Möbel sind mit Stoff überzogen, das Muster ist nicht aufgemalt.
The furniture is covered with cloth - the pattern is not printed on the wood.

 
  1970-1971
Kissen Set - Cushion set
Das Schlafzimmer mit dem Blümchenmuster wurde genau wie die Stube ab 1968 verkauft. Bis 1981 wurde es ein paar Mal im Design verändert. Oben in der Stube sehen wir die älteste Version, die Schränke sind mit dünnem Blümchenstoff überzogen. Unten in der Möbelpackung sehen wir das Design ab 1972, das Muster ist nun aufgemalt.
The room on the right features a bedroom with a flower pattern which was launched in the same year as the room box: 1968.

 

 
1972 - 1980

Ein Erfolgsrezept von Bodo Hennig bestand immer darin, dass man alle Möbel einzeln kaufen konnte und deshalb sind Möbelsets nicht die Regel.
Right from the beginning it was possible to buy each piece of furniture by Hennig separately, one reason for his success. Original boxes of furniture are not often to be found.


 1972 - 1980
Box for a single cupboard.
Karton für einen einzeln verkauften Schrank.



ORANGE


 

Das Nachfolgermodell der Doppelstube, die orangen Tapeten sind verschwunden.
Nur im Jahr 1976 ist diese Stube im Hennig-Katalog verzeichnet.

Vorschau auf meinen nächsten Beitrag:
In der Sammlung Gronau/Sauerland finden wir diese Stube mit anderen Wohnzimmertapeten, so wie sie im Katalog von 1976 abgebildet ist.

The next last room box dismissed the orange wall paper and was produced only for one year: 1976 

 Next post:
The catalogue photo of 1976 shows this room-box with a different wallpaper for the livingroom. Photos from the collection Gronau/Sauerland.

- Zusammenfassung von mehreren alten Blogeinträgen
- Summary of serveral older posts about this room-box

Doppelstube - 1976 Bodo Hennig - room box

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 In der Sammlung Gronau/Sauerland finden wir die Stube mit genau denselben Wohnzimmertapeten, wie sie im Katalog von 1976 abgebildet ist.

The catalogue photo of 1976 shows exactly this pattern on the wallpaper for the livingroom.

Photos from the collection Gronau/Sauerland.

Braun - brown


Wie schon im vorherigen Post erklärt, war diese Version nur 1976 im Katalog verzeichnet. Danach wurden nur noch Einzelräume in einem neuen Design verkauft.
Bis 1975 waren die beiden Zimmer in kräftigen Farben tapeziert, blau und orange. Orange war auch die Lieblingsfarbe für Möbel, Lampen oder sogar die Puppen von Hennig.
Ab 1976 wird es langweilig, man sieht nur noch die Farbe Braun.

 

This room box with the light coloured wallpaper was produced only for one year: 1976 
During the previous years it had always been decorated with a striking ORANGE wallpaper. From 1977 onwards the design world favoured the boring colour BROWN. And so did Bodo Hennig.


Wohnzimmertapeten von Bodo Hennig

Wallpaper in livingrooms by Bodo Hennig


 
1961-1964

 

"Traumwelten der Fünfziger Jahre"


1965  - 1967


 
 1968 - 1975

 

1971-1973

 
1973-1978?

 
 1977 - 1978

Uhren - clocks

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Uhren    -   Clocks

 Eine Liste, die nach und nach ergänzt werden wird
A list that will be completed by the by.


 Fritz Altmann

obere Uhr schon in den 50ern,
untere Uhr 1968


Crailsheimer

 

 
 





Linus Dähnert



Küchenuhren 1930er und 1950er

1958



EMS



1959
(später keine Uhren mehr im Programm)



 Paul Hübsch

 
1951
Zifferblatt aus Blech

 

 
  Sammlung Katharina 


 

Zifferblatt aber auch bei Wichtelmarke und Rülke


 Lundby



  Modella

1966 - 1972 - 1972

Die Plastikuhren gab es in rot (1966) und weiß (1972).
Die letzte Uhr, der Wecker, ist nur auf dem Pappkarton zur Dekoration aufgemalt.


Hermann Rülke

links Rülke, rechts Paul Hübsch aus den 30er Jahren
 rechts unbekannt

 


 Küchenuhr Rülke 1950


 Rülke/dregeno


Küchenuhr Rülke

Joh. Gg. Schopper, Metallwarenfabrik Zirndof bei Nürnberg

 

 

 

1954 Ticka

Wichtelmarke




     Küchenuhr - 1954 - kitchen clock


Wohnzimmeruhren - Livingroom clocks


1951

(Zifferblatt auch Rülke und Hübsch)

 Sammlung Katharina

 
(Zifferblatt auch Hübsch und Rülke)


1963

 Sammlung Katharina


Unbekannt




Wichtelmarke ?




Bakelit?


1952

Küche - Dohnalek - Kitchen

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Dohnalek-Puppenstube mit Dohnalek-Holzküche


Nein, sie sieht wirklich nicht sehr spektakulär aus - aber wer diese einfache Holzküche in einem Dohnalek-Puppenhaus stehen hat, besitzt ein sehr rares Stück aus der Mitte der Fünfziger.
Dohnalek ist zwar mehr für seine schönen Puppenhäuser und Stuben bekannt, er hatte aber auch für jedes Zimmer ein eigenes Puppenmöbel-Set im Programm. Das Schlafzimmer und das Wohnzimmer erkennt man schnell an dem Bett mit Sprossenteilen und den Sesseln mit Sprossenlehnen. Die Küche ist weniger bekannt.


The kitchen does look very simple indeed - and it should be placed in a Dohnalek dolls house or room box because that is the name of the producer. Dohnalek is mostly known for his huge and wonderful 50s dolls houses but he had at least designed one set of furniture for the livingroom, the bedroom and the kitchen.





Alle Fotos courtesy: www.puppenhausmuseum.de
Dohnalek-Küche in einer Dohnalek-Puppenstube

Anna Setz
Dohnalek-Küche in einem Dohnalek-Puppenhaus 

Dohnalek album flickr

1971 Salon Modella

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Im >Puppenhausquartett von ca. 1972 hat mich immer schon der >Friseursalon fasziniert.
Warum eigentlich?
Die Miniaturistin hat doch einfach nur die Möbel aus der gerade neu erschienenen Puppenstube von Modella herausgenommen und etwas anders vor zwei beklebten Pappwänden arrangiert. Dazu noch ein paar zusätzliche Sessel von Modella, ein Lundby-Teppich und Hocker, ein paar Puppen und Hennig-Lampen - was ist daran so attraktiv?
Ich glaube, ich habe mir den Friseurladen immer gleich viel größer vorgestellt, ich bin sozusagen in Gedanken einen Schritt weitergegangen: ein großer Salon Modella mit dem Inventar von mehreren Friseurläden. Ich bin keine Miniaturistin, aber wenn ich eine Foto-Idee habe, versuche ich sie zu verwirklichen. Hier ist die Geschichte dazu.

Of all photos in the >dolls house card game of 1972 I always found the >Hair Salon
the most attractive one. Why?
The miniaturist had only arranged the furniture of the Modella room box in another way. She also added some Lundby and Hennig accessories as well as the Caco dolls. What was so fascinating about that photo?
I think that I had always created a much larger hair salon in my mind and imagined the scene on the photo as one part of the shop. Although I am a dedicated collector and no miniaturist at all I wanted to realize this old dream. This is my report about it.


 Das ist der Ausgangspunkt:
>Mein alter Laden - My hair salon
Ich stellte ihn vor 5 Jahren vor und habe seitdem noch einige Informationen ergänzt.
Five years ago I presented my hairdresser's shop for the first time. It is the starting point of my project.


Step One: making a plan



Dieses Jahr kaufte ich also einen zweiten Modella Salon, der schon etwas ramponiert aussah, aber dem im Grunde nur eine Trockenhaube fehlte.
Oben sieht man meinen ersten Entwurf. Mein erster Salon sollte der Ausgangspunkt sein, er sollte unversehrt und komplett die rechte Wand des großen Salons werden. Der zweite Salon sollte an der Längstseite stehen, aber alle Möbel nahm ich heraus und klappte die rechte Wand um, damit eine lange durchgehende Wand als Verbindung zum ersten Friseur entstand. Den leeren Friseur legte ich auf den Farbkopierer, um die restlichen beiden Wände und den Boden gestalten zu können. 

This is the floor of my big shop:
the wall on the right would be formed by my untouched old Modella salon.
I bought a rather battered second salon which basically only lacked one dryer hood. This room box would form the long back wall. I loosened the clips on its right side to open the box and connect it to the other salon.

Step Two: photocopy!



Die Wände bestehen nur aus dem doppelt gelegten Kopierpapier, da das Modell ja nur für einen Fototermin gedacht ist.
The empty second salon box was straightened and photocopied several times. As this shop would only exist for a longer photo session there was no need to reinforce the paper walls. 


Step Three: glue and clip together!



Hier habe ich den kompletten Salon als letzte Wandseite dazugestellt.
Here I have already added my hair salon on the right wall.


Step Four: furnish and enjoy!



Nachdem die Möbel aus dem zweiten Laden ergänzt sind - plus weiterem Zubehör von Modella aus dieser Zeit - sieht mein großer Laden schon wie in meiner Vorstellung aus. Es fehlen nur noch die Friseure und die Kundinnen mit der Haarfülle der 70er.
Nächstes Mal wird mein Salon mit Caco-Puppen aus dieser Zeit zum Leben erweckt.
After adding the furniture of the second salon plus some extra pieces by Modella from the same period my salon looks just as I imagined it. Only the hair stylists and the women with a lot of hair are missing.Give me some days to find them.

Eröffnung in Kürze - Opening soon:


1971 Salon Modella + Caco

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Der neu eingerichtete Friseursalon wartet auf Personal und Kundschaft.
The newly furnished hair salon awaits its staff and clients.



Voilà!





Hair!


Hair! ...  which needs styling very badly.







Die Caco-Biegepuppen sind alle aus der Zeit um 1970 bis 1973, d.h. sie haben alle Metallschuhe.
All Caco flexible dolls are from around 1970 to 1973, which means they all wear metal shoes.



Haare! Nie hatten die Caco-Damen so viele Haare wie jetzt.









Bevor ich dieses Modell wieder auseinandernehme,
muss ich aber noch ausprobieren, wie die Szene mit einem anderen Puppentyp dieser Zeit wirkt.

Before taking apart this model of a 1971 hair salon
I decorated the same scene with a very different set of dolls of that time. So do not miss the next post ;)

1971 Modella Salon + Angie, Dawn, Cindy Joy

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1971 Juli

Wer sitzt auf dem Frisierstuhl in dieser Modella-Werbung?
Keine Caco, nein, eine kleine Modepuppe namens Cindy Joy - ein Klon der kleinen Modepuppen von Topper, die etwa halb so groß wie Barbiepuppen sind.

Who is sitting on the hairdresser's chair Modella's ad?
A small fashion doll, Cindy Joy.

Sammlung WK-Niederrhein

Also sollte ich mein Projekt wenigstens noch einmal mit diesen Puppen dekorieren und die Wirkung vergleichen.
So I should decorate my salon with these dolls too and compare the results.



 









 






Topper dolls and clones.

 





Behind the scenes


 

The End

Terrassengarnituren aus Holz - Wooden patio furniture

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1955

Terrassengarnituren aus Holz werden in den 50er und 60er Jahren immer weniger. Die Korb- und Stahlrohrgarnituren waren weitaus moderner. Doch bei den ostdeutschen Puppenmöbelherstellern sind Holzgarnituren in bunten Farben häufiger zu sehen.
Patio furniture made of wood was more rare than the more modern sets made of wicker and metal.
The colourful wooden sets for dolls houses were mostly made by East-German firms.


Paul Hübsch


Sammlung Gronau Sauerland

Katalogfoto um 1962


Ullrich und Hoffmann



"Wichtelmarke"

Der Terrassenstuhl ist in der Mitte ganz rechts.
The patio chair is in the middle on the far right.

Sammlung Gronau/Sauerland

Sammlung Bruchsal


 unbekannte Hersteller:

Sammlung Bruchsal


vermutlich Edmund Müller

Sammlung WK Niederrhein

 Vielleicht Rülke - perhaps Rülke
 Das Stoffmuster auf dem Sonnenschirm ist auch bei Hübsch und Reichel zu finden.



vermutlich VERO
 

Fünfziger Jahre Terrassenmöbel - Bodo Hennig - 50s patio furniture

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Frühe Terrassenmöbel  -  1950er Jahre  -  Early patio furniture


Viele der frühen Terrassenmöbel von Bodo Hennig sieht man hier auf den Fotos aus der Sammlung Gronau/Sauerland.

Puppenhaus mit Teich - 1959 Bodo Hennig - dolls house with a pond

1956 - 1959 Sonnenschirm
1957 - 1964    Gartenstühle
1957 - 1958      Gartentisch



ca. 1960 Hollywoodschaukel, die Modelle von 1957 bis 1959 hatten keine Fransen
1958 - 1981 Stahlrohr-Liege, ab 1964 mit Polsterauflage




Fotos Gronau/Sauerland

links: Sammlung Borbeck


1958 -1965 Tisch mit Stahlrohrbeinen (orange, hellblau)
Tischplatte aus Holz oder Metall

Fledermaussessel - Hardoy Butterfly Chair


 1959 - 1964
auch in orange

Diese Terrassenstühle gehören zu den teuersten Sammlerstücken von Hennig. Sie sind nicht nur wenig verkauft worden, nehme ich an, die Baumwollbespannung ist auch sehr brüchig geworden durch die lange Zeit, und bei falscher Lagerung wird der Originalstoff wohl nicht überlebt haben.



 Im Englischen heißt es "Schmetterlingssessel" - warum nimmt die deutsche Sprache lieber die Fledermaus bei solch bunten und hellen Stühlen? Vielleicht weil der Stuhl ursprünglich mit Lederstoff bezogen war und gar nicht für die Terrasse gedacht war.

This rare patio chair is one of the most expensive pieces made by Bodo Hennig that you can have in your collection.
The cover fabric of the original chair was leather and it was designed for the interior. Perhaps that is the reason for calling it a "bat chair" in German instead of a butterfly chair.

Sechziger Jahre Terrassenmöbel - Bodo Hennig - 60s patio furniture

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Weiter gehts mit den Stahlrohr-Möbeln für die Terrasse. In einem Prospekt von 1955 finden wir genau das Design, das Bodo Hennig später verwendete, ebenfalls weiß lackiert.
We continue with the furniture for the patio during the 60s which was still made of steel tube with white varnish. The design of the following suite I also found in a patio furniture catalogue (from the real world!) of 1955.



1961 - 1969? Liegestuhl
1957 - 1964 Freischwinger-Gartenstuhl


 Blumenwagen - 1964 - flower cart

 


Der Blick auf die Dachterrasse des Gottschalk-Puppenhauses zeigt eine sehr seltene Ansammlung von Terrassenmöbeln von Bodo Hennig. Die Fledermaussessel in verschiedenen Pastellfarben, Tisch und Blumenwagen sind ebenfalls aus Metall. 
A close-up view of the Gottschalk dolls house from the collection Gröner and Heller, showing the roof terrace with furniture of Bodo Hennig from the beginning of the 60s. The butterfly chairs, also known as BKF chairs, are most sought after pieces but the flower cart is even more rare, I think.



Ein Metallgestell mit Baumwolldach in den zeittypischen Pastellfarben - ein ungewöhnliches Ausstattungsteil für Puppenhäuser. Der Schaumstoff ist zerbröselt, aber die Blumen sehen nicht aus, als hätten sie ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel.

Metal frame and cotton roof with fine flowers - unusual piece of equipment for a dolls house.
The foamed material is quite crumbled by now but the flowers kept their fresh appearance.


 
 1964

Heutzutage nicht mehr anzutreffen, waren Blumenwagen vor 50 Jahren sehr beliebte Ausstattungsteile für Terrassen, wie die Abbildung auf dem Neckermann-Katalog von 1959 zeigt.
Oben auf dem Treppenabsatz steht auch der berühmte Fledermausstuhl. 

Flower carts were popular around 1960 as this cover of a wellknown mail order firm proves.



Servierwagen/Serviertisch - Trolley/serving table



1966 - 1967  Servierwagen - trolley table
1966 - 1968  Serviertisch - serving table


Terrassenstühle  -  1966 - 1976  - Patio chairs

Diese Terrassenstühle aus lackiertem Metall mit herzförmiger Rückenlehne wurden von Bodo Hennig ab 1966 bis 1976 hergestellt.
The white lacquered metal patio chairs with heart-shaped seat backs were made by Bodo Hennig from 1966 up to 1976.



Die Sitzfläche besteht aus mit Stoff bezogenem Holz. Ich besitze Stühle mit drei verschiedenen Mustern. In welcher Reihenfolge sind sie wohl hergestellt worden? Vielleicht kann man sich nach den Preisen richten? Wie viele Hennig Möbelstücke wurden auch diese Stühle einzeln verkauft und standen in den Spielwarenläden im Regal, jedes mit dem Preis ausgezeichnet. Aha, die Stühle stehen genau in der richtigen Reihenfolge, wenn man davon ausgeht, dass auch zu dieser Zeit, jedes Jahr alles etwas teurer wurde. Qualitätsspielzeug in Spielwarenläden hatte üblicherweise einen vom Hersteller festgelegten Richtpreis, der auch in den Preislisten der Kataloge zu finden war.
The seat is a round piece of wood upholstered with fabric. I own chairs with three different fabric patterns. Which is the oldest chair? Perhaps I can depend on the price written on the rear side? Like most of Bodo Hennig's furniture pieces they were sold separately and were therefore each tagged with the price. Ah, the chairs are standing in the correct succession, every year the price rised a little bit. Quality toys like that were only sold in toyshops which sold according to the producer's price list.
 

Der passende kleine runde Tisch mit der gelben Tischplatte aus Holz oder Metall wurde ebenfalls von 1966 bis 1976 hergestellt.
The matching yellow elegant table with the round top (wood or metal) was made between 1966 and 1976, too.

 1967




Garten-Grill mit Brathähnchen
Garden grill with chicken, scale 1:10
1969 - 1986(?)

Aktualisierung und Ergänzung mehrerer älterer Beiträge.
Update and summary of several older posts.


Hollywoodschaukeln - Bodo Hennig - garden swings

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Sammlung Gronau/Sauerland
1957 - 1960 
verschiedene Muster






Sammlung Gronau/Sauerland
1961 -1963 einfache Streifen




www.puppenhausmuseum.de
1964 - 1965 - ?



1966 -1967

1970


Muster - pattern
1970 - 1971






1979

Biegepuppen-Sammlung - Caco - flexible dolls collection

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Diesen Monat wurde ich von einer Sammlerin eingeladen, ihre Caco Biegepuppen zu fotografieren.
Eine wunderschöne Sammlung erwartete mich und die Puppen, die mir am besten gefallen haben - und die ich bisher selten gesehen habe - will ich nun hier zeigen.
 This month I visited a collector who had wanted to show me her Caco dolls. I took photos of the dolls I liked the best and had not seen very often. What precious collections are hidden everywhere! Thank you for sharing.

1930er - 1930s

mit Kindern - with children

30er - 30s

1940er - 1940s

1940er - 1940s
1940er - 1940s
1950er - 1950s

1950er - 1950s
1950er - 1950s
1950er - 1950s

späte 1950er - late 1950s


1950er - 1950s
1950er - 1950s
1960er - 1960s
USA Export - erkennbar durch den Anhänger am Arm
USA export - because of the label around the arms


1960er Puppen im Miniformat - 1960s dolls of the smaller size
USA Export - erkennbar durch den Anhänger am Arm des Mädchens
USA export - because of the label around the arm of the girl

Anfang 1960er - Begin of the 1960s

Vermutung: DDR Caho-Biegepuppen der 1950er/1960er
Guess: East-German Caho dolls of the 1950s/1960s

Ende (der 1970er) - End (of the 1970s)

Einraumstube - 1957 Bodo Hennig - room box

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Aus der Sammlung Gronau/Sauerland


Die einfache Einraumstube ohne Tapeten und ohne Bodenbelag ist natürlich nur für Hennig-Sammler ein ganz besonderes Stück. Genau der richtige Hintergrund für seine Puppenmöbel aus dieser Zeit, genau die richtige Farbe, das richtige Material, der richtige Maßstab. Alles stimmt.
Für eine Fünfziger-Jahre-Stube sieht es recht minimalistisch aus. Es gibt keine harten Kontraste, die Farbe Schwarz taucht nicht auf, auch die Metallverzierungen fehlen - aber das ist eben das Besondere an Bodo Hennigs Möbelstil, der sich nie am Warenhausdesign orientierte sondern an dem Angebot der gehobenen Möbelhäuser und in diesem Fall eher am skandinavischen Möbelstil.

A rather simple roombox without wallpaper and without a floor covering. But a collector of Bodo Hennig's furniture values the artless background: 
exactly the colour, material and size you need for the perfect presentation.
It is not the typical fifties livingroom. Where are the contrasting colours, the swinging formy, the metal bands, the colour black, the asymmetry?
We realize again that this was never Bodo Hennig's design at all. He loved wood and had probably studied the Scandinavian style of making furniture very closely.



Die Einrichtung der Stube orientiert sich so nah wie möglich am Vorbild des Katalogfotos oben. Auch die Puppen und viele der Accessoires von Bodo Hennig passen zeitlich - leider gibt es nicht viele originale Ziergegenstände von Hennig aus dieser Zeit, so dass auch spätere Plastikteile zu sehen sind.

The interior resembles the one of the catalogue photo very much.






Diese Einrichtung ist aus einem Spielwarenkatalog und offensichtlich nicht entsprechend der Hennig-Werbefotos eingerichtet, denn obwohl alle Möbelstücke von ihm hergestellt wurden, wären die Kommoden an der hinteren Wand niemals so in einem Hennigprospekt hingestellt worden - denn eigentlich sind es Schrankoberteile.
Ich finde es sehr originell und den Fernseher habe ich vorher auch noch nicht in Farbe gesehen, geschweige denn in einer Sammlung.

Another photo of around 1959 found in a toys catalogue. Although there are only Hennig pieces in the room box it was not furnished by the firm itself - the sideboards on the wall are actually upper elements which were put ON sideboards. I like that. And besides, it is one of the very rare colour photos of that time.



1957 - 1960

Die leere Stube zeigt noch mal die spartanische Ausstattung. Es gab noch zwei dazu passende Stuben ohne Fenster, eine kleine für die Küche und eine größere für das Schlafzimmer. Natürlich sollten die Mädchen sich daraus eine Wohnung zusammenstellen können. Die beiden anderen Stuben ohne Fenster und Türen sind im leeren Zustand selbstverständlich völlig reizlos - wenn man nicht Bodo-Hennig-Fan ist...

There was a matching roombox for the bedroom and the kitchen, both without windows or real doors, looking even more frugal than this livingroom box. But together they formed the doll apartment - and I would love to have them all...




Wochenendhaus - 1960 Bodo Hennig - weekend cottage

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Aus der Sammlung Gronau/Sauerland


Was für ein Fund! Dieses Haus sehe ich zum ersten Mal in einer Sammlung, nachdem ich es vor Jahren auf einer schlechten Katalogkopie bewunderte.
1960 bis 1962 (?)
konnte man kleinen Mädchen den Traum vom eigenen kleinen Haus verwirklichen und sie auch noch "Ferien" spielen lassen.
Wieder sind es fast nur die einfachen unverzierten gelben Holzplatten, aber wie anders ist der Effekt mit einer Vorder- und Rückseite, großen Fenstern, einer Tür und einem Dach.

What a wonderful find! This is the first time I see Bodo Hennig's weekend cottage in a collection. Between 1960 and about 1962 parents could fulfill the dreams of their little girls of a dolls house with the extra bonus of a holiday feeling.

 

Noch interessanter ist die Minimal-Einrichtung fürs Wochenende: Küche, Betten, Wohn-Ess-Ecke, an alles ist gedacht. Die Einrichtung entspricht genau den alten Katalogfotos.
Cooking, sleeping, eating and living in one room.





 

Die Einbaubetten und die Spiegel-Regal-Kombination gab es nur speziell für dieses Haus.
The built-in bunk beds and the mirror-shelf construction were only designed for this house.






Tatsächlich ist das Haus nicht ganz vollständig, denn es gab noch eine riesige Terrasse mit einem kleinen geschwungenen Metallgitter als Vorbau. Dazu passen die Hennig-Terrassenmöbel und die Erna-Meyer-Biegepüppchen perfekt. In dem Spielzeugprospekt wurde das Wochenendhaus wundervoll stimmig auf einer Kunstrasenlandschaft mit Papierbäumen dekoriert.

Actually the house is missing the holiday part - I mean the large patio element which was to be placed in front of the house. The photo in a toy brochure shows the weekend cottage in a wonderful atmosphere created by an artificial grass floor, cardboard trees, patio furniture made by Hennig and dolls by Erna Meyer.

Werbefiguren - Ed-usch-o - promotion figures

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Eduscho Kaffee - Werbefiguren der Sechziger Jahre


 Sammlung Borbeck


Ed und Usch und O
ca. 7cm groß aus Weichplastik

Diese drei Werbekinder, die von Eduscho an Kunden verschenkt (?) wurden, begegnen uns in manchen Puppenhäusern dieser Zeit.



Promotion figures of the 60s by a well-known German coffee company,
 two boys and a girl,
 were sold? or given away?
 to customers
 and lived happily e.g. in dolls houses of that time.



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